📰 Gigantischer Felsbrocken durchschlägt Haus in Bajamar auf Teneriffa
Ein schwerer Zwischenfall erschütterte diese Woche den beschaulichen Küstenort Bajamar im Norden Teneriffas:
Ein etwa zwei Tonnen schwerer Felsbrocken löste sich aus einem Hang und durchschlug ein Wohnhaus wie eine Kanonenkugel.
Dramatische Szenen am Dienstagabend
Es war ein ruhiger Dienstagabend, als plötzlich ein lautes Grollen durch Bajamar hallte.
Ohne Vorwarnung löste sich ein gigantischer Fels aus dem Hang oberhalb des Ortes und begann unaufhaltsam bergab zu rollen.
Die Naturgewalt endete erst, als der Brocken ein Wohnhaus traf, das direkt auf seinem Weg lag.
Der Fels durchschlug dabei zunächst die Rückwand des Hauses, raste mit ungebremster Wucht durch die Küche, beschädigte die Wohnzimmerwand und kam schließlich erst auf dem Balkon zum Stillstand.
Das Ergebnis: Verwüstung im Inneren und massive Schäden an der Bausubstanz.
Großes Glück für die Bewohner
Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden.
Der Eigentümer des Hauses, Adrián Gil, war zum Zeitpunkt des Unfalls mit seiner Familie unterwegs – wegen eines wichtigen Arzttermins.
„An einem normalen Dienstagnachmittag bin ich normalerweise mit meiner Tochter zu Hause“, berichtet Gil. „Aber dieses Mal waren wir zum Glück nicht da.“
Hätte sich der Vorfall an einem anderen Tag ereignet, hätte es vermutlich schwere Verletzungen oder Schlimmeres gegeben.
Schäden am Gebäude und Unsicherheit für die Anwohner
Der Aufprall des Felsbrockens hat das Haus erheblich beschädigt:
- Die Küche wurde komplett verwüstet.
- Wände wurden durchschlagen.
- Möbelstücke und elektronische Geräte wie der Fernseher wurden zerstört.
Nicht nur die Wohnung von Adrián Gil ist betroffen:
Die Stadtverwaltung von La Laguna hat angeordnet, dass alle Bewohner des Hauses ihre Wohnungen bis auf weiteres nicht betreten dürfen.
Ein Statiker soll prüfen, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.
Parallel dazu untersucht die Feuerwehr mit Hilfe von Drohnen, ob noch weitere lose Gesteinsbrocken den Hang bedrohen könnten.
Unterstützung und Hoffen auf Versicherungen
Die Stadtverwaltung hat schnelle Hilfe zugesagt:
Den betroffenen Familien wird Unterstützung angeboten, um die nächsten Tage und Wochen zu überbrücken.
Adrián Gil hofft, dass seine Versicherungen (Gebäude- und Hausratversicherung) für die entstandenen Schäden aufkommen.
Die Einschätzungen der Gutachter werden in den nächsten Tagen erwartet.
Unwetter und Naturgefahren auf Teneriffa
Dieser Vorfall ist eine weitere dramatische Folge der jüngsten schweren Unwetter auf den Kanarischen Inseln.
Durch die Regenfälle wurden viele Hänge instabil, was immer wieder zu Erdrutschen und Steinschlägen führt – besonders im bergigen Norden Teneriffas.
Experten mahnen aktuell zur Vorsicht:
Gerade in Regionen wie Bajamar, Anaga und La Orotava sei es ratsam, steile Hänge zu meiden und auf Wetterwarnungen zu achten.
Fazit
Das Unglück von Bajamar zeigt einmal mehr, welche Kräfte die Natur entfesseln kann – und wie wichtig Vorsicht in bergigen Regionen Teneriffas ist.
Zum Glück ist diesmal alles glimpflich ausgegangen. Doch die Aufräumarbeiten und die emotionale Belastung für die Betroffenen werden noch lange nachwirken.
Wir halten euch über die Entwicklungen natürlich weiterhin auf dem Laufenden.